Literaturdatenbank
Detailbeschreibung
historische Forschung |
Lannoy, Mark de (2007): Das Geheimnis des Dunkelgrafen. War Prinzessin Marie Thérèse Charlotte de Bourbon seine Begleiterin? Books on Demand - Norderstedt Inhalt So fand er zum Beispiel heraus, dass Leonardus Cornelius van der Valck (der Dunkelgraf) seit 1793 als Offizier in der französischen Armee im 6. Bataillon der Jäger diente. Als solcher absolvierte er unter anderem Einsätze in Mainz, Landau, Speyer und Kaiserslautern. 1795 kam er in preußische Gefangenschaft und wurde in Freiburg im Breisgau festgesetzt. Bislang glaubte man, er sei 1797 in englische Kriegsgefangenschaft geraten. Neues kann de Lannoy auch über den bislang wenig bekannten Lebensabschnitt van der Valcks von 1799 bis 1807 berichten. So war van der Valck im Oktober 1799 in Leipzig. Von September 1801 bis April 1802 war er in Schweinfurt als Gast des Bürgermeisters Schrimpf von Berg. Dort weigerte sich - wie später in Hildburghausen - seine Identität bekannt zu geben. Bevor er 1807 nach Hildburghausen kam, soll er im September 1805 anlässlich der Hochzeit von Paul von Württemberg und der Hildburghäuser Prinzessin Charlotte auf Schloss Solitude bei Gerlingen zugegen gewesen sein. Anschließend begab er sich vermutlich im Gefolge des russischen Zaren Alexander I. nach Wien. Schließlich kann de Lannoy erstmals einen Hinweis auf die Herkunft des Dieners Scharre geben, der das Dunkelgrafenpaar bis zu seinem Tod 1817 begleitete. Der Autor kann bei seinen Forschungen auf eine besondere
Dokumentensammlung zurückgreifen: den Nachlass van der Valcks, der seit
über einem halben Jahrhundert als verschollen galt. Lannoy hat ihn
wiederentdeckt, geordnet und ausgewertet. Darin fand sich etwa die
Nachlassliste, die 1845 nach van der Valcks Tod von den Hildburghäuser
Behörden angefertigt wurde. Die Unterlagen bieten zudem einen umfassenden
Einblick in die schwierigen Erbangelegenheiten, die sich über fünf Jahre
hinzogen. |
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