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Detailbeschreibung



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historische
Forschung
Lannoy, Mark de (2007):
Das Geheimnis des Dunkelgrafen. War Prinzessin Marie Thérèse Charlotte de Bourbon seine Begleiterin?
Books on Demand - Norderstedt

Inhalt
Dass Dunkelgraf und Dunkelgräfin nicht nur in Thüringen bekannt sind, sondern auch im Ausland Interesse wecken und zu Forschungsaktivitäten anregen, belegt das Buch "Das Geheimnis des Dunkelgrafen. War Prinzessin Marie Thérèse Charlotte de Bourbon seine Begleiterin?" Der holländische Autor Dr. Mark de Lannoy liefert passend zur 200. Wiederkehr der Ankunft des Dunkelgrafenpaares in Hildburghausen eine umfassende Darstellung des Themas und verspricht mehr Aufklärung über die Hintergründe der damaligen Geschehnisse. Auf 324 Seiten stellt er den bisherigen Forschungsstand dar und ergänzt diesen beträchtlich durch eigene Recherchen, die er seit über 25 Jahren betreibt.

So fand er zum Beispiel heraus, dass Leonardus Cornelius van der Valck (der Dunkelgraf) seit 1793 als Offizier in der französischen Armee im 6. Bataillon der Jäger diente. Als solcher absolvierte er unter anderem Einsätze in Mainz, Landau, Speyer und Kaiserslautern. 1795 kam er in preußische Gefangenschaft und wurde in Freiburg im Breisgau festgesetzt. Bislang glaubte man, er sei 1797 in englische Kriegsgefangenschaft geraten.

Neues kann de Lannoy auch über den bislang wenig bekannten Lebensabschnitt van der Valcks von 1799 bis 1807 berichten. So war van der Valck im Oktober 1799 in Leipzig. Von September 1801 bis April 1802 war er in Schweinfurt als Gast des Bürgermeisters Schrimpf von Berg. Dort weigerte sich - wie später in Hildburghausen - seine Identität bekannt zu geben. Bevor er 1807 nach Hildburghausen kam, soll er im September 1805 anlässlich der Hochzeit von Paul von Württemberg und der Hildburghäuser Prinzessin Charlotte auf Schloss Solitude bei Gerlingen zugegen gewesen sein. Anschließend begab er sich vermutlich im Gefolge des russischen Zaren Alexander I. nach Wien.

Schließlich kann de Lannoy erstmals einen Hinweis auf die Herkunft des Dieners Scharre geben, der das Dunkelgrafenpaar bis zu seinem Tod 1817 begleitete.

Der Autor kann bei seinen Forschungen auf eine besondere Dokumentensammlung zurückgreifen: den Nachlass van der Valcks, der seit über einem halben Jahrhundert als verschollen galt. Lannoy hat ihn wiederentdeckt, geordnet und ausgewertet. Darin fand sich etwa die Nachlassliste, die 1845 nach van der Valcks Tod von den Hildburghäuser Behörden angefertigt wurde. Die Unterlagen bieten zudem einen umfassenden Einblick in die schwierigen Erbangelegenheiten, die sich über fünf Jahre hinzogen.

© Interessenkreis Dunkelgräfin